ROBERT VERABSCHIEDET SICH BEIM BERLINER 6-TAGERENNEN

ROBERT VERABSCHIEDET SICH BEIM BERLINER 6-TAGERENNEN

Bildrechte: frontalvision.com (Bild: 1/4)

 mit einem 3.Platz und der Bekanntgabe seines Karriereendes. Dementsprechend zweigeteilt war auch die Stimmung im Velodrom von Berlin. Mit seinem Partner  Theo Reinhardt und dem frenetischen Jubel seiner Fans attackierte Robert die führenden Teams Lampater/de Buyst und Müller / de Ketele. Doch jede Runde, die das Team vorlegte, wurde von den Favoriten nachgelegt und so blieb am Ende ein sehr schöner 3.Platz beim Abschiedsrennen in seinem „Wohnzimmer“ stehen. Andreas Müller und sein belgischer Partner Kenny de Ketele machten kurz vor dem Ende mit einer Solorunde den Sieg perfekt und freuten sich sichtlich über den großen Erfolg.

Der Rücktritt von Robert kam für uns auch etwas überraschend und war für Robert  eine Entscheidung, die er spontan fällte. „Sicherlich hatte ich mich gedanklich schon öfter mit dem Aufhören bzw. mit dem richtigen Zeitpunkt des Aufhörens beschäftigt. Auch das Umfeld, insbesondere die Pressevertreter, fragte immer häufiger nach dem Karriereende. Aber irgendwo fällt es einem doch sehr schwer unter  einer erfolgreichen Karriere und dem Lebensabschnitt Radsport, wie ich ihn erleben durfte, den Schlussstrich zu ziehen.  Doch die ersten Rennen in der 6-Tagesaison taten  so verdammt weh, genauso wie die Erkenntnis, dass diese Form nur Mittelmaß bedeutete. Deshalb traf ich die Entscheidung  mit dem Glücksgefühl, welches ich bei den Sixdays in  Bremen hatte. Da lief es sehr gut für mich und meinen Partner Marcel Kalz und die Chance mit dem Gefühl eines Spitzenfahrers die Karriere beenden zu können, wollte ich nicht ungenutzt verstreichen lassen, also stand die Entscheidung fest! Der zweite Platz in Bremen und der 3.Platz in Berlin ist sportlich gesehen der richtige und ein sehr schöner Abschluss für mich.“ Die Dankbarkeit des Publikums für das, was er über Jahre den Sportfans gegeben hat,  war Robert auch auf seinen letzten Runden gewiss. Jedes Mal, wenn er mit seinem Partner in die Attacke ging, stand das Publikum hinter ihm und hätte ihn sicherlich noch gern die ein oder zwei Stufen des Siegerpodestes nach oben getragen. Dass dies nicht gelang, ist sicherlich nicht der Grund für die Tränen, die man bei dem Einen oder Anderen nach dem Rennen sah.  Aber viele realisierten, dass die letzten Runden des 103. Berliner 6-Tagerennens auch die letzten Runden einer großen Sportlerpersönlichkeit waren.

Die offizielle Verabschiedung von Robert Bartko findet am 14.02. bei der Teampräsentation in Lübben statt. Dazu sind alle Freunde, Wegbegleiter und Pressevertreter herzlichst eingeladen.