„RACE WEEKEND IN NORTH WEST JUTLAND“

„RACE WEEKEND IN NORTH WEST JUTLAND“

Drei schwere und lange Rennen im Norden Dänemarks standen am Wochenende für Teile des LKT Teams auf dem Programm. Im Rahmen des „Race weekend in North West Jutland“ standen Carlos Ambrosius, Richard Banusch, Frederik Hähnel, Malte Jürß, Carl Soballa und Sebastian Wotschke bei drei UCI 1.2  Eintagesrennen am Start. Für das internationale Starterfeld galt es jeden Tag knappe 200 Kilometer zu absolvieren, welche von starkem Wind und Passagen mit Naturstraßen geprägt waren. Gerade der letztere Faktor gewann für viele Fahrer doppelt an Bedeutung, da sowohl das Fahren auf den jeweiligen Sektoren, als auch die daraus resultierenden zahlreichen Defekte, das Renngeschehen beeinflussten.

Den Auftakt der Rennserie stellte am vergangenen Freitag der GP Himmerland Rundt dar. Das LKT-Team zeigte sich von Beginn an aufmerksam und so konnte sich Richard Banusch bereits nach wenigen Kilometern mit fünf Begleitern vom Feld lösen und sich so einen Vorsprung von teilweise über fünf Minuten gegenüber dem Hauptfeld erarbeiten. Hinten im Feld wechselte das Tempo ständig von verhaltener Fahrweise bis hin zu dauernden Attacken, wodurch sich das Feld nach etwa 130 Kilometern in mehrere Gruppen zerteilte. Auch Richard und seine Begleiter wurden durch das hohe Tempo nach und nach wieder geschluckt. Carl konnte sich dauerhaft in der ersten Gruppe behaupten, doch die anspruchsvollen Zielrunden kosteten ihn am Ende zu viele Körner um noch ernsthaft ins Finale eingreifen zu können. Seinem 21. Platz innerhalb dieses hochkarätigen Feldes lag jedoch eine starke Leistung zugrunde. Der Sieg ging an den Dänen Nicolai Brochner (Riwal Platform Cycling Team).

Das Programm des zweiten Tages, an welchem der GP Viborg anstand, unterschied sich nur wenig von dem des vorherigen. Bereits in den ersten Kilometern teilte sich das Feld durch den starken Wind und auch wenn viele Fahrer noch einmal aufschließen konnten, mussten viele dem hohen Tempo Tribut zollen. Bereits nach etwa 90 von 200 Kilometern viel dann die Vorentscheidung, als das dänische Team Veloconcept in die Offensive ging. Leider konnte heute, auch aufgrund mehrerer Defekte, teils in entscheidenden Situationen, keiner der sechs LKT- Fahrer am Ende in das Renngeschehen eingreifen. Das Team Veloconcept sicherte sich mit Kasper Asgreen souverän den Sieg.

Im letzten Rennen, „Skive-Lobet“, musste das junge Team auf Carl Soballa verzichten, da er sich bereits auf seinen Worldtour Einsatz in Frankfurt a.M. am 1. Mai vorbereitete. Somit versuchten die verbliebenen fünf LKT-Fahrer noch einmal alles aus sich heraus zu holen, um den schweren Bedingungen zu trotzen. Wieder ging vom ersten Kilometer an die Post ab und immer wieder versuchten verschieden Teams das Feld zu zerkleinern. Leider schwanden auch den LKT-Fahrern nach und nach die Kräfte und so konnte sich leider keiner der Jungs bis ins Ziel in der ersten Gruppe behaupten.  Der Sieg ging Martin Toft Madsen (BHS-Almeborg-Bornholm).

Auch wenn das Fazit der drei Tage, in ergebnistechnischer Sicht, etwas ernüchternd ausfällt, waren die drei Rennen doch eine hervorragende Belastung. Sie erfüllten ihren Zweck Erfahrung und harte Wettkämpfe für die in kürze anstehenden nationalen Höhepunkte zu sammeln.