CARL SOBALLA MIT STARKER VORSTELLUNG BEIM RADKLASSIKER AM 1. MAI

CARL SOBALLA MIT STARKER VORSTELLUNG BEIM RADKLASSIKER AM 1. MAI

Bildrechte: Mario Stiehl (Bild: 1/2)

Für Carl Soballa ging in dieser Woche ein kleiner Traum in Erfüllung, denn durch seine Berufung in die Auswahl der deutschen Nationalmannschaft konnte er am  1. Mai bei seinem ersten Worldtour Rennen starten. Bei diesem Rennen der höchsten Kategorie, der beispielsweise auch die Tour de France angehört, sind normalerweise nur Fahrer von Worldtour oder Pro Continental Teams startberechtigt. Lediglich durch eine Nationalmannschaft des jeweiligen Landes, in welchem das Rennen stattfindet, besteht die Chance für andere Fahrer auf diesem Niveau zu starten.

Carl verzichtete aus diesem Grund auf einen Start am Sonntag in Dänemark, um sich gezielt auf das Rennen am Montag vorbereiten zu können.

Bei Dauerregen und kühlen Tempertaturen ging es für Carl neben Stars wie Peter Sagan, Andre Greipel oder John Degenkolb an den Start der 215 Kilometer langen Strecke. Diese führte wie in den vergangenen Jahren quer durch den Taunus, wo zahlreiche Anstiege auf die Fahrer warteten.

Von Beginn an hatte Carl es sich zum Ziel gesetzt, sich in der Spitzengruppe des Tages zu zeigen und ein möglichst offensives Rennen zu fahren. Daher ließ er vom ersten Kilometer an nichts anbrennen und versuchte sich dauerhaft in der ersten Reihe zu bewegen. Dies gelang ihm hervorragen und so fand er sich bereits nach guten zehn Kilometern mit weiteren sieben Begleitern in der Spitzengruppe wieder, die weite Teile des Renngeschehens bestimmte. Auch trotz eines frühen Sturzes nach etwa 20 Kilometern hielt Carl sich weiter in der Gruppe. Die Aufholjagt kostete ihn jedoch bereits einige Körner. Mit einem maximalen Vorsprung von über 10 Minuten stellten die Ausreißer die Mannschaften der Topfavoriten wie John Degenkolb vor eine Menge  Arbeit. Doch auch die Kräfte der Ausreißer um Carl Soballa schwanden und so schaffte es das Feld nach und nach den Vorsprung zu verringern. In der finalen Phase des Rennens wurde das Tempo durch verschieden Tempoverschärfungen bei den vier Überquerungen des Mammolshainer Berg noch einmal in die Höhe getrieben und die Spitzengruppe nach etwa 160 Kilometer langer Flucht wieder gestellt. Einem Sprint stand somit also nichts mehr im Wege. Diesen konnte am Ende Alexander Kristoff vor Rick Zabel (Beide Team Katusha-Alpecin) und John Degenkolb (Trek-Segafredo) für sich entscheiden.

Carl konnte somit eine riesige Chance nutzen und sich auf der größten Bühne des Radsports zeigen. Die stundenlange Live-Übertragung brachte die Bilder des Rennens in mehr als 100 Länder weltweit. Sein Auftritt in den Farben der deutschen Nationalmannschaft war also ein durchaus gelungene Vorstellung.