WILLWOHL UND SCHÄFER IN DEN TOP TEN BEI RUND UM KÖLN

WILLWOHL UND SCHÄFER IN DEN TOP TEN BEI RUND UM KÖLN

(Bildrechte: Mario Stiehl) (Bild: 1/3)

Der Radklassiker  „Rund um Köln“ gehört zu den traditionsreichsten deutschen Eintagesrennen. Das über 200 Kilometer durch die rheinische Großstadt Köln und deren Umland führende Rennen fand erstmals 1908 statt und ist damit das älteste noch existierende deutsche Straßenrennen.              

Für das LKT Team ist es jedes Jahr ein Highlight im Rennkalender und so ging die Mannschaft hoch motiviert in Hückeswagen an den Start der 98. Ausgabe. Vor den Fahrern standen 193km mit neun ausgeschriebenen Bergwertungen. Ziel war das Rheinufer in der Kölner Innenstadt.

Das Rennen begann sehr schnell. Als nach wenigen Kilometern Regen einsetzte, kam es zu einem Massensturz, der das Feld in mehrere Teile sprengte. In der ersten, rund 40 Mann starken Gruppe befand sich aus LKT Sicht nur Stefan Schäfer. Die anderen Fahrer stürzten zwar nicht, verloren aber zunächst den Anschluss an die Spitze.

In der Folge machte das Team in der Verfolgergruppe das Tempo und konnte schließlich wieder den Kontakt zur Spitze herstellen. Das Rennen wurde anschließend vom ProTour Team Belkin bestimmt, das es auf einen Massenspurt abgesehen hatte. Unsere Mannschaft leistete wertvolle Hilfe für die beiden Sprinter Willi Willwohl und Stefan Schäfer. Carl Soballa fuhr auf den 3 Schlussrunden in Köln bärenstark und sorgte dafür, dass die Sprinter aus dem Wind gehalten wurden und in einer guten Position auf die letzten Kilometer kamen.

Im Sprintfinale konnte das Team durch Willi und Stefan mit den Plätzen 7 und 9 zwei Top Ten Platzierungen herausfahren.

Dennoch waren die Beiden nach dem Rennen nicht ganz zufrieden. „Der Sprint ist aus meiner Sicht leider nicht so gut verlaufen. Ich musste von etwa Position 15 nach der letzten Kurve nach vorne fahren und habe dabei noch eine Welle abbekommen. Bei einer Sprintankunft wollte ich eigentlich schon unter die ersten Fünf fahren. Aber durch den Kraftaufwand, den ich betreiben musste, um wieder nach vorne zu kommen, war nicht mehr möglich",  sagte Willi nach dem Ziel.

Lob fand Willi dann vor allem noch für Stefan Schäfer. „Stefan ist sehr wichtig. Er als  erfahrener Rennfahrer vermittelt  mir stets ein Gefühl von Sicherheit, weil er viel Verantwortung übernimmt und die Coolness besitzt, immer das Beste aus allem zu machen.“

Optimistisch blickt auch der Sportliche Leiter Frank Augustin auf die nächsten Wochen. „ An einigen taktischen Feinheiten müssen wir noch arbeiten, aber die Moral und Form der gesamten Mannschaft ist gut. In diesem hochkarätigen Rennen kam nur knapp die Hälfte der gestarteten Fahrer ins Ziel. LKT hat alle 8 Fahrer auf die Zielrunde gebracht, was auch für die Qualität der Mannschaft spricht. Gerade die jungen Fahrer wie Julian Schulze und Leon Berger, die das erste Mal bei einem so großen Rennen gestartet sind, können hier viel für die nächsten Austragungen und nächsten Aufgaben lernen.“

1. Sam Bennett (Team NetApp-Endura) 4:39:28 Stunden
2. Barry Markus (Belkin)
3. Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka)
4. Enrico Rossi (Christina Watches Kuma)
5. Asbjorn Kragh Andersen (Cristina Watches Kuma)
6. Alexander Krieger (Team Stuttgart)
7. Willi Willwohl (LKT Team Brandenburg)
8. Martin Weiss (Tirol Cycling Team)
9. Stefan Schäfer (LKT Team Brandenburg)
10. Jan Niklas Droste (Team Heizomat)