SIBIU CYCLING TOUR

SIBIU CYCLING TOUR

Bildquelle: Turul Ciclist Al Sibiului (Bild: 1/5)

Nach der deutschen Elite-Meisterschaft ging es für Martin Reimer, Franz Schiewer, Robert Kessler, Leon Berger, Tim Reske und Carl Soballa direkt weiter zu einem weiter Highlight nach Sibiu in Rumänien. Die UCI 2.1 Rundfahrt über fünf Tage, mit einem Prolog und vier Etappen, bildete einen wichtigen Baustein der zweiten Saisonhälfte. Die Rundfahrt war geprägt durch die sehr anspruchsvollen Etappenprofile durch die Karpaten rund um die Stadt Sibiu. Auch die Konkurrenz war entsprechend stark und mit Androni Giocattoli, Southeast, Vini Fantini-Nippo und CCC Sprandi waren gleich vier Pro-Continental Teams am Start.

Der Prolog  zum Auftakt führte durch die Altstadt und war mit 2,3 Kilometern Länge und zahlreichen Kurven eine Angelegenheit für echte Spezialisten. Leon Berger belegte als bester LKT-Fahrer Platz 19 und hatte einen Rückstand von lediglich 8 Sekunden. 

Am Donnerstag stand dann die erste richtige Etappe an. Mit 224 Kilometern war diese bereits die längste der gesamten Rundfahrt. Der Sportliche Leiter Sebastian Deckert forderte von seinen Fahrern eine aktive Fahrweise und so galt es in jeder Spitzengruppe vertreten zu sein. Robert Kessler gelang es schließlich sich mit zwei weiteren Begleitern abzusetzen. Er nutze seine Chance und sicherte sich durch die Zwischensprints das Sprinttrikot. Am einzigen Berg des Tages, mit einer Länge von etwa 7 Kilometern, wurde die Spitzengruppe schließlich wieder eingeholt und das Feld teilte sich. Hier konnte nur Carl das Tempo mitgehen und landete letztendlich auf dem 17. Platz.

Für die folgenden drei Etappen galt es nun also Roberts Trikot zu verteidigen. Somit versuchte das Team auf der zweiten Etappe Robert bei den Sprintwertungen bestmöglich zu positionieren, um den knappen Vorsprung, von nur einem Punkt, zu verteidigen oder sogar auszubauen. Doch auch Roberts Gegner stellten sich clever an und so gelang es dem Team erst auf der letzten Etappe den Sieg endgültig zu machen. Das gesamte Team zeigte hierzu eine starke Leistung und wusste auch durch taktisches Geschick Robert perfekt in Szene zu setzten. So gewann Robert zum Abschluss noch die letzte Sprintwertung der Rundfahrt und konnte sich dann als Sieger feiern lassen.

Auch wenn Etappe zwei und drei jeweils von einer schweren Bergankunft mit 12 beziehungsweise 25 Kilometern  Länge für keinen LKT-Fahrer ein Top Ergebnis ermöglichten, zeigte man sich aktiv und war am zweiten Tag in Person von Martin Reimer wieder in der Spitzengruppe vertreten. Besonders am letzten Tag war dann noch einmal höchste Konzentration gefordert. Denn  nachdem das Sprinttrikot gesichert war, wollte das Team auch im Endspurt ganz vorne mitmischen.  Leon Berger sollte im Sprint das Ergebnis einfahren und so versuchten die anderen vier Fahrer ihn in diese Richtung zu unterstützen. Leon wurde dann jedoch kurz vor dem Ziel in guter Position durch einen Defekt ausgebremst. Die realistisch mögliche Top Platzierung war also dahin. Carl Soballa wurde als bester LKT-Fahrer noch 15.

Abschließend kann das LKT-Team mit dem Auftreten in Rumänien zufrieden sein. Das Ziel ein Wertungstrikot zu holen und sich in den Fluchtgruppen zu präsentieren wurde erreicht. Von den harten und langen Rennen wird man sicher auch in den nächsten Rennen noch profitieren, wo dann wieder absolute Spitzenergebnisse erzielt werden sollen. Für Martin Reimer, Leon Berger und Tim Reske geht es diese Woche direkt wieder mit der Oder Rundfahrt weiter, während die anderen gestarteten Fahrer zunächst einen weiteren Trainingsblock einlegen.