ERFOLGREICHER ABSCHLUSS DER SIBIU CYCLING TOUR

ERFOLGREICHER ABSCHLUSS DER SIBIU CYCLING TOUR

(Bild: 1/14)

Bereits vor einem Jahr hatte das Team sehr gute Erfahrungen mit der Sibiu Cycling Tour gemacht. Die bestens organisierte Rundfahrt der Kategorie 2.1 findet rund um die ehemalige Kulturhauptstadt Europas statt. Sowohl für Bergfahrer, Sprinter und Zeitfahrer bietet sich die Möglichkeit sich zu präsentieren.

 Der Prolog über die Pflastersteine Sibius sorgte nur für geringe Abstände, forderte von den Fahrern aber eine gute Radbeherrschung und auch Risikobereitschaft ab.

Der zweite Tag der Rundfahrt führte nach 162 Kilometern hinauf zum höchsten Pass Rumäniens dem Balea Lac auf einer Höhe von mehr als 2000m. Das Team konnte nicht in die Entscheidung eingreifen. Stefan Schäfer erreichte auf dem 25km langen Schlussanstieg als bester LKT Fahrer auf Platz 26 mit 5:26min Rückstand auf den Sieger Radoslav Rogina vom Team Adria Mobil das Ziel.

Die 2. Etappe führte von Sibiu hinauf zur Ankunft am Berg Paltinis. Das Feld musste dabei schon während der 160km einige schwere Berge bewältigen. An der Bergwertung bei Kilometer 100 übernahm das Italienische Pro Continental Team Androni Giocattoli die Initiative und forcierte das Tempo so, dass nur ca. 45 Fahrer übrig blieben. In dieser Gruppe war LKT noch mit Sebastian Deckert und Jonas Koch vertreten. Am schweren Schlussanstieg musste Jonas recht schnell reißen lassen. Sebastian konnte mit der Spitze bis zum letzten sehr steilen Kilometer fahren und erreichte das Ziel auf Platz 23 mit 1:07 Min Rückstand auf den Tagessieger Branislau Samoliau vom Pro Continental Team CCC Polsat.

Der letzte Tag der Rundfahrt forderte vom gesamten Feld noch einmal alles ab. Am Morgen absolvierten die 7 Fahrer eines jeden Teams ein Mannschaftszeitfahren  über 17km, am Nachmittag endete die Rundfahrt mit einer 159km langen welligen Etappe auf dem Marktplatz in Sibiu. Die Mannschaft schaute sich den Kurs mit einem kleinen Anstieg in der Mitte der Strecke  genau an. „Als wir im Ziel die Zeit von 20:11 Minuten sahen, wussten wir nicht genau wie wir unsere Fahrt einordnen sollten. Wir haben gut als Mannschaft zusammen gearbeitet aber die bestens Teams waren noch auf der Strecke.“ So Sebastian Deckert Das Team hatte zunächst Bestzeit. Als hoch gewettete Team wie Androni Giocattoli und die Dänischen Meister im Teamzeitfahren Christina Watches um Stefan Schumacher und den Ex LKT Fahrer Sebastian Forke langsamer waren als das unser Team wurde die Hoffnung auf eine Podiumsplatzierung immer größer. Schließlich waren nur die starken Teams CCC Polsat und Adria Mobil schneller als Sebastian Deckert, Tobias Knaup, Jonas Koch, Stefan Schäfer, Franz Schiewer, Julian Schulze und Carl Soballa die im Anschluss sehr zufrieden zur Siegerehrung gehen durften.

Auf der Nachmittagsetappe sollte sich das Team wieder gut präsentieren. Gleich zu Beginn des Rennens konnte sich Jonas Koch mit 4 weiteren Begleitern vom Feld lösen und trotz eines hohen Tempos einen Vorsprung von 4 Minuten herausfahren. Das Team um den Führenden Rogina wollte die Gruppe ziehen lassen, doch die Italiener hatten etwas dagegen und kümmerten sich um die Nachführarbeit. Jonas gewann auf der Strecke 4 Bergwertungen und schob sich im Kampf um das Bergtrikot bis auf Platz 4 vor. Nach rund 100km betrug der Vorsprung noch 3 Minuten, als vor der Spitzengruppe eine Bahnschranke den Weg versperrte. Jonas und seine Begleiter mussten ca. eine Minute warten, bis sie weiter fahren konnten. Der Rhythmus der Gruppe war zerstört und der Vorsprung auch erheblich geschmolzen, da das Feld nicht angehalten wurde. Jonas erhöhte in der Folge das Tempo so, dass ein Begleiter nach dem anderen abfiel und er schließlich alleine vor dem Feld fuhr. Nach einem bärenstarken Rennen wurde er schließlich am Fuß der letzten Bergwertung ca. 15km vor dem Ziel eingeholt. Da der Berg nicht besonders steil war, kam fast das ganze Feld mit, sodass es zu einem Massenspurt in Sibiu kam. Nach der guten Vorarbeit seiner Teamkollegen erreichte Stefan Schäfer im Bergansprint auf Kopfsteinpflaster den 10. Platz.

„Nach einem schwachen Start in die Rundfahrt hat sich das Team am Ende doch noch gut verkauft. Mit dem letzten Tag und vor allem der Herangehensweise und dem Engagement bei diesen sehr schweren und schnellen Rennen bin ich sehr zufrieden.“ So Trainer Max nach dem Rennen.

Die Gesamtwertung der Rundfahrt gewann Rodoslav Rogina (Adira Mobil) vor Davide Rebellin (CCC Polsat) und Primoz Rogliz (Adria Mobil) Für die Fahrer gilt es jetzt sich zu erholen, denn am Ende der Woche stehen für das Team drei 1.2 Eintagesrennen in der Umgebung von Budapest an.

Auch in Deutschland waren LKT Fahrer unterwegs. Beim Bundesligarennen in Ingolstadt belegte Tim Reske als bester LKT Fahrer den 6. Platz. Leon Berger war als 8. der beste Nachwuchsfahrer.

 

Bildstrecke vom Veranstalter der Sibiu Cycling Tour