DIE LKT-TEAMPRÄSENTATION

DIE LKT-TEAMPRÄSENTATION

(Bildrechte: Mario Stiehl) (Bild: 1/37)

ist Geschichte und damit ist der offizielle Startschuss für die Saison  2014 für die Jungs und das Mädchen gefallen. Gleich zu Beginn die Antwort auf die Frage: „Ist Robert Bartko noch im Team?“ – Ja, er ist es, wenn auch nicht mehr als „aktiver“ Rennfahrer. „Wir haben Robert für diese Saison als Teammitglied bei der UCI angemeldet und wir werden ihn da auch nicht abmelden.“ – so Manager Steffen Blochwitz „Wir wissen, dass er seine Karriere beendet hat und respektieren die Konsequenz und den Zeitpunkt des Schlussstriches unter seine große Karriere. Wir hoffen ihn so dicht wie möglich beim Team behalten zu können-in welcher Funktion oder mit welchem Aufgabenbereich werden wir in naher Zukunft besprechen.“

Der Rahmen der Teampräsentation wurde vom Autohaus Liebsch bereits zum fünften Mal gestellt und  von zahlreichen Gästen und einer tollen Atmosphäre gefüllt. Moderator Sebastian Paddags hatte ein „sportliches“ Programm gespickt mit vielen Highlights über die Bühne zu bringen und tat das wie in den Jahren zuvor mit Souveränität, Witz und Sachverstand.

Stephan Loge (Präsident des Brandenburgischen Radsportverbandes e.V.) faste die wichtigsten Erfolge des Teams zusammen, hob aber besonders die Bedeutung des LKT-Teams für die Region hervor. „Eine Spitzenperspektive für die Jugend in unserer Region ist eine tolle Errungenschaft, auf die wir stolz sein können.“ – so Stephan Loge. Exemplarisch nannte der Präsident neben den Erfolgen die zwei Talente Robert Kessler und Leon Rohde, die aus dem eigenen Nachwuchs den Sprung in das Eliteteam geschafft haben. Er erwähnte aber auch, dass der zweifache Deutsche Meister des vergangenen Jahres,  Stefan Schäfer, den Weg zurück ins Team gefunden hat, was zeigt, dass sich die Strukturen weiter gefestigt haben.

Die Trainer Frank Augustin und Michael Max berichteten in ihrem Jahresrückblick aber auch über die schwierigen Phasen der Saison 2013. Das Problem Nummer 1 ist ein bekanntes und für die Trainer kein wirkliches. Toptalente verlassen  jedes Jahr das Team in die Topprofiliga. Im letzten Jahr waren es mit Nikias Arndt und Michel Koch  gleich zwei LKT-Fahrer, die den Sprung nicht nur geschafft haben, sondern sich auch erfolgreich bei den Besten etablieren konnten. Für Trainer Augustin und Max bedeutet dies immer eine Lücke zu schließen und junge Talente schnell nachzuziehen. Aber wie schon gesagt, das Problem ist mittlerweile eine Herausforderung geworden, der sie sich gern stellen. „Nein,  in der Saison 2013 hatten wir ein noch nie dagewesenes Sturzpech, das ich in meiner über 30-jährigen Trainertätigkeit noch nicht erlebt habe und auch nicht mehr erleben will.“ – so Michael Max.

Frank Augustin wies bei den Zielen 2014 besonders auf die Höhepunkte in der Region hin. „Wir haben mit der DM-Bahn und DM-1er-Straße  gleich zwei Meisterschaften, bei denen wir nicht um das Podium, sondern um den Sieg kämpfen wollen. Nach dem dritten Sieg (Arndt, Koch, Plarre) in Folge in der Bundesliga, der wichtigsten Nachwuchsserie in Deutschland,  steht natürlich auch diese im Focus der Wettkampfplanung.“

Den Erfolg möglich macht neben der sportlichen Arbeit der Trainer und Sportler  vor allem das Engagement  der Sponsoren und Förderer des Teams. Viele waren zugegen und werden in Zukunft von unseren Rennfahrern mit professionellem Auftreten auf Bahn und Straße präsentiert.

MBS-Marktdirektorin Diana Uhlmann freut sich auf die Zusammenarbeit und vollzog während der Präsentation die Vertragsunterzeichnung. „Das Engagement erhöht sich von Jahr zu Jahr und entspricht der Verantwortung der MBS gegenüber dem Sport und den Menschen in der Region und dem tollen Auftreten des „LKT-Team-Brandenburg“. Im kommenden Jahr werden wir gemeinsam mit dem Team 5 MBS-Fahrradtage veranstalten.“

Die weiteste Anreise der Sponsoren hatte  der Vertreter  der Firma „Paul Lange“, die mit Schaltgruppen, Laufrädern und Schuhen der Marke SHIMANO das Team unterstützt. Florian Holczer nahm sich gern  die Zeit, kam aus  Stuttgart und erklärte den Gästen die Vorzüge einer elektronischen Schaltung. Später ging er mit den Rennfahrern bei einer Schulung noch tiefer ins Detail – danke dafür!

Bei der Sportlervorstellung selbst  konnte dann jeder einzelne Rennfahrer etwas über seine Ziele sagen. Tim Reske freut sich auf jeden Fall darauf, jetzt selbst Teil des Teams zu sein, was ihm im letzten Jahr bei der „Tour de Berlin“ noch um die „Ohren gefahren“ ist. Für Sebastian Deckert kann es eigentlich  nur besser werden, da er 2013 gleich zweimal wegen Schlüsselbeinbruch ausfiel. Die jungen Fahrer im Team ließen es erst einmal bescheiden angehen und wissen um den Sprung von den Junioren zu der Elite, den sie mit Respekt aber ohne Angst angehen. Leon Rohde hatte ja mit seinem 3.Platz bei der Omniumsmeisterschaft bereits angezeigt, dass er das Potential dafür hat. Stefan Schäfer freut  sich sichtlich wieder Zuhause zu sein. „LKT ist wie eine Familie, in der man für jede Situation einen Ansprechpartner hat, ob das gemeinsame Training, die Trainer vor Ort oder auch mal mit den Teamkameraden um die Häuser ziehen. Ich musste aber erst einmal 2 Jahre in die Ferne, um diesen Wert zu erkennen.“

Als Letzte wurde Stephanie Pohl vorgestellt, die sich kurzfristig vom Vorbereitungslehrgang in Frankfurt/Oder frei stellen lassen konnte. Dort bereitet sie sich mit der Nationalmannschaft auf die Weltmeisterschaft in Cali vor. Sie wird in Kolumbien auf jeden Fall im Punktefahren und in der Mannschaftsverfolgung starten, würde sich aber auch noch das Scratchrennen zutrauen. Manager Steffen Blochwitz wies darauf hin, dass Stephi eine RSC-Sportlerin ist, die mit dem LKT-Trikot fahren darf. „Das gibt uns die Möglichkeit Stephi gemeinsam zu unterstützen und auf ihrem Weg Olympia 2016 ist sie auf jede Unterstützung angewiesen.“ – so Steffen Blochwitz.

Nach der Fahrervorstellung folgte die sehr emotionale Verabschiedung von Robert Bartko, bei der Robert noch einmal seine sportliche Laufbahn kommentierte, die vor den Augen der  Zuschauer sichtbar in Bildern ablief. Zwei Olympiasiege, 4 Weltmeistertitel und 21 6-Tagesiege sind eine beeindruckende Bilanz, die- so geballt gezeigt- den einen oder anderen Gast immer noch in Erstaunen versetzte. Besonders die vielen Nachwuchssportler rückten bei der Präsentation in die vorderen Reihen. Die Gründe für den Rücktritt wurden schon oft beschrieben oder genannt, aber der wohl niedlichste – seine 13Monate alte Tochter Nele – tippelte bei der Teampräsentation unverdrossen in Richtung Papa. Gemeinsam mit seiner Frau Peggy und seinen Söhnen Felix und Moritz freut sich Robert auf mehr gemeinsame Zeit.

Am Ende der Veranstaltung bekamen auch noch einmal die Nachwuchssportler die große Bühne.  Die Kinder, die zur Sportschule delegiert werden und damit den ersten großen Schritt in Richtung LKT-Team-Brandenburg machen, wurden geehrt. Michael Müller und Stephan Loge würdigten mit einem Gutschein ebenfalls die Arbeit der Vereine und wünschten allen großen und kleinen Rennfahrern alles Gute für die Saison 2014!