DEUTSCHE U23 MEISTERSCHAFTEN IN COTTBUS
Das DM-Aufgebot von links: Leon Berger, Robert Kessler, Tim Reske, Tobias Knaup, Jonas Koch, Willi Willwohl, Carl Soballa, Julian Schulze und Leon Rohde (Bildrechte: Manfred Heinrich) (Bild: 1/14)
Rennen zuhause sind immer etwas Besonderes, Deutsche Meisterschaften sowieso. Dass dies heute zusammen fiel, war für das LKT Team eine große Motivation. Ziel war es, bei dem 191 Kilometer langen Traditionsrennen Cottbus – Görlitz - Cottbus um den Titel zu kämpfen. Sowohl für eine Sprintentscheidung als auch für eine Gruppenkonstellation war das Team personell gerüstet.
Das Rennen begann schnell. Nach zahlreichen Attacken legte das Feld in der ersten Stunde 49km zurück. Zunächst bildete sich eine 15 köpfige Spitzengruppe, in der das LKT Team mit Jonas Koch, Tim Reske und Tobias Knaup vertreten war. Tobias Knaup sorgte dafür, dass das Tempo in der Gruppe hoch gehalten wurde. Als das Tempo nach der Verpflegungszone bei 102km zurückging, teilte sich die Gruppe in zwei Teile. Vorne vertreten war in der Folge für LKT nur Jonas Koch.
Die Gruppe konnte ihren Vorsprung auf bis zu 4 Minuten ausbauen und lange sah es so aus, als ob der Sieger aus dieser kommen würde. Als einige Mannschaften im Hauptfeld Tempo aufnahmen, hielt die Gruppe stark dagegen. 20km vor dem Ziel betrug der Vorsprung noch 1 Minute.
Rund 10km vor dem Ziel wurde die Gruppe schließlich gestellt und der Massenspurt in Cottbus vorbereitet.
Im Spurt landete Willi Willwohl auf dem 5. Platz. Das Rennen gewann Maximilian Wahlscheid vor seinem Teamkollegen Phil Bauhaus vom Team Stölting und Eric Bothe vom Team MLP Bergstraße. „Wir haben uns für das heutige Rennen viel mehr vorgenommen und natürlich bin ich von dem Ergebnis enttäuscht“, sagte Willi nach dem Rennen.
Auch Jonas Koch, der sich am Samstag noch das weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers bei der „Tour of Malopolska“ anziehen durfte, war trotz seines starken Rennens nicht glücklich. „Wir müssen das heutige Rennen mit den Trainern analysieren und unsere Schlüsse daraus ziehen. Ab dem nächsten Donnerstag kommen die nächsten Rennen, bei denen wir wieder angreifen werden.“
Für Jonas Koch, Willi Willwohl, Leon Rohde, Stefan Schäfer und Sebastian Deckert geht es am Donnerstag mit der aufgrund des Hochwassers auf 3 Tage verkürzten Serbien Rundfahrt weiter.