DAS BUNDESLIGAFINALE IN DÜSSELDORF

DAS BUNDESLIGAFINALE IN DÜSSELDORF

Nach dem erfolgreichen Abschneiden des Teams bei der East Bohemia Tour in der vergangenen Woche reiste unsere Mannschaft mit seinen jungen Fahrern Andy Beran, Max Kanter, Robert Kessler, Leon Rohde und Fabian Schormair hoch motiviert zum Bundesligafinale nach Düsseldorf.

In Düsseldorf trafen die Fahrer ihren Teamkollegen Christian Koch, der am Donnerstag zur Straßen Europameisterschaft nach Plumelec gereist war um dort am Rennen der U23 teilzunehmen. Christian beendete das harte und schnelle Rennen auf Platz 65. Im Anschluss fuhr er mit dem Auto von der Atlantikküste zum Bundesligafinale um dort seine Teamkollegen zu unterstützen.

Da im nächsten Jahr in Düsseldorf der „Grand Depart“ der Tour de France stattfindet, sollte die Veranstaltung ein Probelauf werden. Neben dem Finale der Radbundesliga der Männer und der Junioren wurde zudem noch ein Jedermann Rennen veranstaltet.

Das im Vergleich zu anderen Bundesligarennen mit ausgeschriebenen 138 Kilometern eher kurze Rennen sollte um 9 Uhr starten, da zur besten Zeit des Tages die Jedermänner fahren durften. Dafür wurden große Teile der Innenstadt abgesperrt und das Rennen von sehr vielen Helfern abgesichert. Für die Teams wurde eine kleine Straße gesperrt in der sich die Teamwagen aneinander drängten.

Auch aufgrund des hohen zeitlichen und finanziellen Aufwands für das Team wollten wir den Abschluss der Bundesligarennserie genießen aber auch effektiv nutzen. Es war klar, dass über eine so kurze Distanz nur ein schnelles Rennen und eine starke Gruppe einen Massensprint verhindern könnte. In dieser Gruppe wollten sehr gut vertreten sein und jeder Fahrer bekam die Chance sich zu zeigen.

Die Vorbereitungen liefen nach Plan und die Starter standen um 9 Uhr an der Startlinie. Doch dann nahm der Tag eine unerwartete Wende. Der Start wurde zunächst um 30 min verschoben. Diese Tatsache war zunächst kein Problem und die Fahrer wie auch die sportlichen Leiter nahmen es mit Humor. Auch taktisch änderte sich an unserer Herangehensweise nichts. Christian Koch sagte mit einem Zwinkern, dass er nach der 1000km langen Autofahrt ja wenigstens noch eine Stunde länger hätte schlafen können. 

Als die Sportler gegen 9:30 wieder an der Startlinie standen passierte jedoch wieder eine halbe Stunde lange nichts. Kurz vor dem Start, der um 10:00 durchgeführt wurde, ertönte die Ansage, dass das Rennen auf zwei Runden und damit 92 Kilometer verkürzt werden würde. Dies veränderte die taktische Lage natürlich deutlich, jedoch gab es keine Möglichkeit mehr mit den Sportlern darüber zu sprechen und die Taktik zu ändern.

Das Rennen wurden in der Folge sehr schnell gefahren, dabei konnten sich nur kleine Gruppen absetzten, die alle nur wenig Vorsprung gegenüber dem Hauptfeld herausfuhren. Die Größte Gruppe bestand aus 6 Rennfahrern und war aus LKT Sicht mit Max Kanter und Fabian Schormair sehr gut besetzt. Jedoch bekam auch diese Gruppe nicht mehr als 45s Vorsprung. Nach nicht einmal zwei Stunden Fahrzeit kam es zum Massensprint den Konrad Geßner vor Aaron Grosser und Robert Müller gewann. Max Kanter der ein sehr aktives Rennen gefahren war sprintete auf den 5. Platz. Damit belegte das Team auch Platz fünf in der Tageswertung.

Nach dem Rennen war die Verärgerung des sportlichen Leiters Sebastian Deckert groß. „Es ist deprimierend ein Rennen vorzubereiten und dann keinen Einfluss mehr auf Veränderungen wie die Verkürzung des Rennens nehmen zu können, weil diese 2 min vor dem Start durchgeben wird. Für die Jungs die ein couragiertes Rennen gefahren sind und sich an unseren ursprünglichen Plan gehalten haben tut es mir am meisten leid. Generell hätte ich mir für den Abschluss der Rad Bundesliga würdigeres Rennen gewünscht.“

In den kommenden Wochen wird sich die Mannschaft auf den Münsterland Giro 1.HC vorbereiten und dort das letzte Rennen der Saison bestreiten.