BAHN EUROPAMEISTERSCHAFT 2015

BAHN EUROPAMEISTERSCHAFT 2015

Leon Rohde in Front (Bildrechte: frontalvision) (Bild: 1/3)

Die Bahn Europameisterschaft diesen Jahres fand im schweizerischen Grenchen statt. Die Vorbereitung auf diesen Wettkampf begann schon Mitte September mit einem kurzen Lehrgang in Frankfurt (Oder). Hierauf folgte der lange Trainingsphase auf der Bahn, während der die ersten Nominierungsentscheidungen fielen.Gegen Ende des Lehrgang nahmen alle Sportler an einer internen Überprüfung teil. Ich persönlich kam nach der Straßensaison recht gut wieder in Tritt und war höchst motiviert. Allerdings überschätzte ich mich etwas in der Einerverfolgung, sodass ich auf dem letzten Stück etwas Zeit einbüßen musste und die Uhr bei einer Zeit von 4:22 Minuten stehen blieb. Dennoch wurde ich aufgrund meiner Lestungen im Training für die Mannschaftsverfolgung in Grenchen nominiert. Gemeinsam mit Henning Bommel, Kersten Thiele, Domenic Weinstein und Nils Schomber würde ich diese bestreiten.

Da wir letztes Jahr bei der EM in Guadeloupe die Silbermedaille erringen konnten und auch unsere Leistungen im Training solide waren, gingen wir optimistisch in Richtung Wettkampf. Wir nahmen uns eine Zeit von 4:02 Minuten für die 4000m lange Mannschaftsverfolgung vor, welche wir auch erreichen konnten. Wir rechneten allerdings nicht mit der Stärke der anderen Teams, von denen mehrere schnellere Zeiten fuhren. Etwas enttäuscht landeten wir in der Qualifikation auf Rang 6.

In der „ersten Runde“ (Zwischenlauf) gegen die belgische Mannschaft tauschte mich der Bundestrainer Sven Meyer durch Nils Schomber aus, der sich in der Quali geschont hatte. Eine Medaille wäre immer noch zu erreichen gewesen. Unser Team steigerte sich etwas und fuhr eine Zeit von 4:01. Dennoch: Wieder fuhren die anderen Nationen sehr starke Zeiten, so dass wir im Finale um Platz 5 stehen würden.

Im Finale wurde ich wieder eingewechselt. Diesmal als Anfahrer. Diese Position hatte ich im Elitebereich noch nicht eingenommen. Trotzdem war ich optimistisch. Es fühlte sich überraschend gut an und wir konnten uns nocheinmal steigern. Wir gewannen den Lauf mit eine Zeit von 4:00 Minuten und sicherten damit den 5. Rang.

Vor den Europameisterschaften erwarteten wir sicher mehr als Rang 5, gerade aufgrund der starken Leistungen des letzten Jahres und des unmittelbaren Trainings. Dennoch konnten wir von der Zeit unsere Vorgabe erfüllen und für den momentanen Zeitpunkt aus uns das Maximale herausholen. Dass es "nur" für den 5. Platz reicht ist schade, trotz allem bin ich guter Dinge und schaue auf die nächsten Einsätze und den ersten Welcup diesen Jahres in Cali (Kolumbien) in den nächsten Wochen.

Unsere Stephanie Pohl erkämpfte sich einen tollen 3. Platz im Punktefahren!!!

(Bericht von Leon Rohde)